Fit durch die Erkältungszeit! – Gib deinem Immunsystem einen Kick

Jedes Jahr von Herbst bis ins Frühjahr ist unser Immunsystem besonders gefordert, uns gegenüber der Heerschar der aufkommenden Erkältungs- und Grippeviren, sowie Bakterien zu schützen. Das Gute daran ist, dass das für ein gesundes Immunsystem kein Problem darstellt, ist es doch ein immer wiederkehrender Prozess. Über die letzten Jahrtausende hinweg hat sich unser Immunsystem mit einer Vielzahl an Abwehrzellen, Hormonen, Organsystemen uvm… optimal gegen potenzielle Feinde aufgestellt.

Grundlegend ist unser Immunsystem im zwei große Teilbereiche zu untergliedern.

Der unspezifischen angeborenen Immunabwehr, sprich die natürliche Resistenz, die von Geburt an für uns das da ist, um uns vor pathogenen Keimen, Viren und Bakterien zu schützen und dem spezifischen erworbenen Immunabwehrsystem. Letzteres entwickelt sich über Jahre hinweg und lernt mit jedem Angriff dazu. Das unspezifische Immunsystem leistet einmal mit seiner mechanischen Abwehr einen wichtigen Beitrag, um es Pathogenen schwer zu machen in unseren Körper einzudringen und
zum anderen mit seinen Zellen und Hormonen.

Die mechanische Abwehr setzt sich aus mehreren Abteilungen zusammen. Da ist zum einen die Haut, die als äußere Abwehr bezeichnet wird. Mit ihren Talg- und Schweißdrüsen (säurehaltiges Sekret), dem verhornten Plattenepithel und der Hautflora sorgt sie dafür, dass sich pathogen Mikroorganismen (Bakterien und Viren) es schwer haben, sich zu vermehren und abgetötet werden.

Die Schleimhäute des Bronchialtrakts, sorgen, mit der Schleimbildung und den feinen Flimmerhärchen (vor allem in der Nase), für den Abtransport und die Ausscheidung von Pathogenen. Zudem ist der Atemtrakt mit einem eigenen Schleimhautassoziiertem lymphatischen Gewebe ausgestattet, dem sogenannten MALT( Mucosal Associated Lymphatisch Tissue), in dem spezifische Abwehrzellen ständig patrouillieren.

Auch unsere Augen gehören zum Teil zum unspezifischen Immunsystem. Durch die Tränenflüssigkeit und dem darin enthaltenen antimikrobiellem Enzym Lysozym, zerstört es die Zellwände von Bakterien und sorgt gleichzeitig für den Abtransport. Dieses Lysozym kommt auch im Speichel der Mundhöhle und im Bronchialschleim vor und sorgt dort auch für die Zerstörung der Zellwände von Bakterien.

Der Magen mit seiner Magensäure trägt auch einen wichtigen Teil in der unspezifischen Abwehr bei. Die Salzsäure des Magens mit den Eiweißabbauenden Enzymen zerstören fast alle Bakterien und pathogene Keime. Die Einnahme von Säureblockern stört diese Abwehr empfindlich und macht es den Eindringlingen leichter in unseren Organismus einzudringen.

Auch der Harntrakt sorgt durch die ständige Harnausspülung und der Harnstoffkonzentration dafür, dass regelmäßig Eindringlinge ausgespült werden.

Zu guter Letzt ist der Darm, mit seinen 500 qm Kontaktfläche das größte Organ in der unspezifischen Abwehr. Durch die anwesenden Bakterien der gesunden Darmflora, antibakterielle Proteine, Zytokine und der ständigen Entleerung spielt der Darm eine entscheidende Rolle in der Immunabwehr.

Die Abwehrzellen der unspezifischen Abwehr sind vor allem auf die Erkennung und Zerstörung von Eindringlingen spezialisiert. Man kann sagen sie sind die Türsteher des Organismus, die erstmal alles tun, um die Krankheitsmacher von uns fernzuhalten. Sie fressen förmlich die Eindringlinge auf, man nennt dies Phagozytose oder verabreichen Gift. Neben dem Auffressen und Zerstören gibt es spezielle Zellen (Dendritische Zellen), die Teile des Eindringlings dann in die Lymphknoten (Polizeistationen des Immunsystems) transportieren und dort den spezifischen Immunzellen präsentieren, die daraufhin spezielle Antikörper bauen.

Die erworbene spezifische Immunabwehr besteht hauptsächliche aus der humoralen und der zellulären Abwehr. Diese speziellen Immunzellen werden vor allem in den ersten Lebensjahren im Thymus (spezielle Drüse, die hinter dem Brustbein liegt) ausgebildet und lernen dort, was körpereigen und was körperfremd ist. Sie wandern dann nach ihrer Ausbildung in die Lymphknoten und patrouillieren in den Lymphbahnen und im Blut. Sie sind die Spezialeinheit unseres Immunsystems. Anders als das unspezifische Immunsystem sind sie diejenigen, die aktiv werden, wenn es ein Pathogen geschafft hat, in unseren Körper einzudringen. Mithilfe der Dendritischen Zellen werden dann spezielle Antikörper gegen den Eindringling gebildet. Diese hormonelle Abwehr wird von den B-Lymphozyten übernommen.

Die zelluläre Abwehr sind die Lymphozyten. Hier sind vor allem die verschiedenen T-Zellen Typen von großer Bedeutung. Ihre Bezeichnung haben diese Abwehrzellen durch Ihren Ausbildungsort erhalten, „T“ steht für Thymus. Eine spezielle Drüse, die sich unterhalb des Brustbeins befindet und sich bis zur Pubertät stark zurückbildet. Darum sind gerade die ersten Lebensjahre eines Menschen extrem wichtig bei der Ausbildung des spezifischen Immunsystems. Diese T-Zellen besitzen auf Ihrer Oberfläche Erkennungsmoleküle, mit denen Sie Antigene (körperfremde Marker) identifizieren können. Erkennt nur eine T-Zelle ein körperfremdes Antigen so wird dann eine ganze Kaskade von verschiedenen T-Subtypen und deren Vermehrung in Gang gesetzt. Diese koordinieren nun einen gezielten Angriff auf den Eindringling und führen diesen dann durch. Gerade bei der Abwehr von Viren spielt die spezifische Abwehr eine große Rolle.

Näheres dazu finden Sie in unserer Immunfibel, welche Sie kostenlos herunterladen können.

Für unsere Patienten des Naturheilzentrum Alstertals gibt es ab sofort wieder die Möglichkeit unsere Immun-Aufbau-Infusionen zu erhalten. Diese Infusionen enthalten die notwendigen Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente, um das Immunsystem für die Erkältungssaison vorzubereiten. Der große Vorteil von Infusionen gegenüber oralen Gaben von Mikronährstoffen ist, das durch die Verabreichung der Mikronährstoffe über die Vene, die Mikronährstoffe nicht verdaut werden müssen, sondern unserem Organismus und dem Immunsystem sofort bereitstehen.

Bei Interesse buchen Sie gerne ein unverbindliches Vorgespräch bei uns oder buchen Sie direkt einen Termin bei einem unserer Therapeuten.

Welche Vitamine empfehlen wir zusätzlich Oral einzunehmen?

Aber all diese Empfehlungen können einen ungesunden Lebensstil mit viel Stress, schlechter und entzündungsfördernder Ernährung, wenig Bewegung uvm.. nicht kompensieren. Sie finden viele Tipps und Informationen darüber in unserer „IMMUNFIBEL“ oder Sie buchen direkt einen Termin für ein unverbindliches Vorgespräch bei uns oder einen Termin bei einem unserer Therapeuten, der über eine genaue Anamnese und einem Laborbild herausfindet, was Ihnen fehlt und was Sie benötigen.

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